Brainfood

Brain-Food
In den letzten Jahren fiel uns auf, dass die Kinder im Kindergarten und an den Schulen statt eines Stücken Obstes oder einem kleinen Henkelmann mit Reis und Gemüse, einem Ei usw. kleine Plastiktüten mit einer Art Knabbergebäck mithatten, die leeren Tüten findet man auf Schritt und Tritt. Immer häufiger berichteten die Kinder von Magenschmerzen, hatten Durchfall, litten unter Übelkeit und einige Kinder mussten ins Krankenhaus, da sie Nierenschäden erlitten hatten.

Schnell wurde von den Ärzten ein Zusammenhang gesehen zwischen den sogenannten  „ Snacks“ und den Beschwerden der Kinder.Snacks Doch die „Snacks“ sind billig, viel billiger als ein Ei oder eine Stück Obst und die vielgeplagten Mütter, die als Tagelöhnerinnen oft zwölf Stunden arbeiten müssen und zum Kochen oft um 04.00 Uhr morgens aufstanden, konnten Geld und  Zeit sparen.

Alle Warnungen waren vergebens, die NGOs versorgen inzwischen schon die Flüchtlingskinder mit den bunten Tütchen, auf denen  so manches an guten Inhaltsstoffen draufsteht, in Wirklichkeit aber fast nur Chemie (oft toxisch) und die Abfallprodukte aus Ölpressungen enthält, der bei uns als Dünger oder höchstens als Viehfutter eingesetzt wird.

Mir ging das nicht aus dem Kopf und plötzlich hatte ich eine Idee:

Wir führen eine Tausch-Aktion durch.

Jedes Kind, das uns eine Tüte Snacks gibt, bekommt dafür ein Stück Obst der Saison, Äpfel, Mangos, Bananen, Nashis, Mandarinen,Papaya ,Guaven  usw.  u n d einen guten Bleistift mit Radiergummi am Ende , wie die Schüler ihn in ganz Burma benutzen. Ein Spitzer wird sich auch noch dazu gesellen und es werden kleine Tickets verteilt, auf denen steht, wie wichtig ein Stück Obst am Tag für die Entwicklung der Kinder ist.

Bei uns sagt man:

One apple a day keeps the doctor away!

Bei einem brainstorming  am Silvesterabend 2013 hatte mein lieber Schwager  aus Berlin die zündende Idee , wie man die Aktion nennen könnte: BRAINFOOD-Aktion. Danke, lieber Thomas!

Der Name war geboren und die Firma Faber-Castell (http://www.faber-castell.de) stiftete uns begeistert sofort 2000 (!) Bleistifte mit Radiergummi.

Ein herzliches Dankeschön an Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell.

Franziska und Janis nahmen sie mit nach Burma zusammen mit vielen Anspitzern.  Da ihre Fluglinie nur ein Gepäckstück erlaubte, wurde so manches Teil wieder aus den beiden Rucksäcken entfernt, damit jeweils 1000 Bleistifte Platz hatten.

Liebe Franziska, lieber Janis, wir danken euch sehr dafür.

Mein besonderer und sehr herzlicher Dank gebührt unserer lieben SchoenbornBenedicta Gräfin von Schönborn-Wiesentheid (http://www.schoenborn.de), unserer ersten Volontärin, die auch ihr Herz in Burma verlor und die Schirmherrschaft für unsere BRAINFOOD-Aktion übernommen hat.

Auf den Bildern kann man sehen, wie glücklich sie in Burma war und sie versprach wiederzukommen.
Alle warten schon auf sie!