Mingalaba alle zusammen!

07Wir sind Lena und Chiara. Wir sind beide 19 Jahre alt und haben 2012 unser Abitur am Gymnasium in Wilhelmsdorf gemacht. Lena hat anschließend ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Hör- und Sprachzentrum im Wilhelmsdorf gemacht. Chiara hat in Freiburg begonnen Lehramt für Werkreal-, Haupt- und Realschulen zu studieren.
Frau Jacobi und ihre Stiftung haben wir kennengelernt durch ihre aktive Zusammenarbeit mit unserer Schule.
Die Arbeit von Frau Jacobi hat uns schon immer fasziniert und nun wollten auch wir aktiv etwas zu ihrer Arbeit beitragen.

Am 31.07.2013 ging es mit dem Flieger in München los.

Am Flughafen in Yangon wurden wir dann von Frau Jacobis Freunden Father Charles und Teresa, die uns auch die nächsten sechs Wochen mit Rat und Tat zur Seite standen, abgeholt. Nach einer eintägigen Sight-Seeing-Tour in Yangon ging es dann nach Anisakan.

Dort waren unsere eigentlichen Projekte stationiert. Wir wohnten bei den „Salesian Sisters“, wo wir uns nach wenigen Tagen wie zu Hause fühlten. Die dankbare, freundliche Mentalität der Menschen aus Burma faszinierte uns vom ersten Augenblick an und wir fühlten uns sehr, sehr wohl.

Unsere Aufgaben waren:
Das Unterrichten der Aspirants in Englisch:
Hier ging es um die Grundlagen der englischen Sprache und um Alltagssituationen und brauchbare Dialoge einzustudieren. Mit Musik und kleinen Rollenspielen hatten wir beim gemeinsamen Lernen viel Spaß.

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Lena und die Aspirants

Das Unterrichten der Postulants in Englisch:
Die Postulants waren in ihrem Englisch schon weiter. Hier konnten am Ende unseres Unterrichts sogar eigene Präsentationen gehalten werden.

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Die Postulants und Chiara

Das Unterrichten der Aspirants und Postulants in „Spiel, Spaß und Sport“:
Das Ziel hier war wie der Titel schon sagt, ein kleines bisschen Spaß und Abwechslung in das alltägliche Leben zu bringen. Ob Aerobic, Filzen oder Geschichten aus Europa und Deutschland, ein bisschen Abschalten vom Alltag und das Miteinander standen im Vordergrund.

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Die Postulants und Aspirants zusammen mit Lena.

Das Unterrichten einer Klasse in Englisch – außerhalb des Klosters:
Diese Klasse war bunt gemischt. Die Schüler/-innen waren im Alter von 16 bis 34 Jahren. Das Niveau der Englischkenntnisse war sehr unterschiedlich. Zu Beginn unseres vierwöchigen Unterrichts war es noch sehr schwer die Meinung oder eine aktive Beteiligung der Klasse am Unterricht zu erfahren. Doch am Ende der vier Wochen, wurden selbstständig Dialoge geschrieben und über Wünsche für ihre Zukunft gesprochen.

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Ein Teil der Klasse beim Erstellen eines Plakats mit Wachsmalstiften.

„Kreative Stunde“ mit den Tuitions:
Die „Tuitions“ sind eine Gruppe von sehr armen Kindern, die den zusätzlichen Nachmittagsunterricht an den staatlichen Schulen nicht bezahlen können. Die Schwestern kümmern sich unter der Woche täglich um diese Kinder.

Eine Stunde vor dem Unterricht im Kloster treffen sich die Kinder schon im Klosterhof zum gemeinsamen Spielen. In dieser Stunde haben wir mit ihnen gespielt, getanzt, gesungen und gelacht und wir hatten das Gefühl, dass sie ihre Sorgen für ein paar Minuten vergessen. Mit Wasserfarben und anderen, bisher unbekannten Materialien, wurde freudig und neugierig experimentiert.

Diese Arbeit lag uns besonders am Herzen, denn die Dankbarkeit der Kinder kam von Herzen. Auch wenn wir uns nicht mit Worten verständigen konnten, so sagten uns Gesten und Blicke viel mehr.