Mit Jacobis haben die Burmesen Schwein

Schwäbische Zeitung Ravensburger“Ravensburger Ladnerinnen spenden 15 Schweine für Schulbildung in Südostasien.” Ein Schwein kann für eine Familie in Myanmar (ehem. Burma) existenzentscheidend sein. Deshalb hat sich Angela Jacobi aus Fronreute dazu entschlossen, symbolisch Schweine für Burmesen zu verkaufen. Für 25 Euro (die SZ berichtete). Geld für 15 Schweine haben allein die Ladnerinnen von Trödel & Antik der Museumsgesellschaft Ravensburg gespendet.

„Wir haben von der Aktion durch den Bericht in der Schwäbischen Zeitung erfahren und fanden die Idee von Frau Jacob einfach super. Weil von uns jeder so ein Ferkel kaufen wollte, haben wir gleich zusammengelegt“

, sagt Ladnerin Renate Waizenegger. Insgesamt ist bereits das Geld für 130 Schweine nach Myanmar (ehem. Burma) gelangt, und zwar in bar über Mitarbeiter der „Dr. Michael und Angela Jacobi-Stiftung“. Damit fühlt sich Angela Jacobi am sichersten. Dank dem günstigen Wechselkurs konnten von dem Geld sogar 200  Schweine gekauft werden.

„Mein Ziel sind 500 Schweine bis zum Ende des Jahres. Momentan sind wir bei 265“
, sagt Jacobi. Durch den Verkauf eines Schweins kann in Myanmar (ehem. Burma) das Schulgeld der Kinder beglichen werden. Schweine sind dort auch deshalb stark gefragt, weil es bei jedem Fest Schweinebraten gibt. Haut mit Borsten sind dort eine Delikatesse. Ein Pluspunkt: In Myanmar (ehem. Burma) ist es Tradition, seinem Nachbarn etwas vom eigenen Hab und Gut abzugeben, und so wird ein Schwein aus dem ersten Wurf verschenkt. Seit 1998 stellt Angela Jacobi verschiedene Aktionen auf die Beine, um Spenden zu sammeln und helfen zu können.
„Der entscheidende Augenblick war der, als ich in Kalkutta am Bahnhof ein Kind und einen Hund um ein Stück Brot im Dreck habe streiten sehen“
, sagt sie. Mittlerweile haben sie und ihr Mann mehr als tausend Straßenkindern in Indien geholfen. Das Schweinchen-Projekt kommt nun in Südostasien zum Tragen. In Myanmar (ehem. Burma) hat sie auch eine Grundschule bauen lassen, ein Kindergarten ist im Entstehen. Violinenorchester geplant. Für 2014 ist längst eine Idee in Angela Jacobi gereift:

„Ich unterstütze in Myanmar ein Waisenhaus, in dem traumatisierte Kinder leben. Aus ihnen möchte ich ein Violinen-Orchester machen, indem ich den Kindern Violinen und Lehrer finanziere.“

Eine Aktion dafür müsse sie sich jedoch noch einfallen lassen. Geld kommt aber immer auch über Flohmärkte oder andere Märkte zusammen, auf denen Angela Jacobi beispielsweise selbst gemachte Marmelade für den guten Zweck verkauft. Zunächst aber stehen noch ein paar Schweine aus – 235, um genau zu sein. Für jedes gekaufte Schwein gibt es ein silbernes Glücksschwein und eine Glücksschweinurkunde.

„So ein Schwein kann auch gut verschenkt werden, an ein Hochzeitspaar etwa“

, so Jacobi. Die Idee stößt in jedem Fall auf Anklang: Die ersten TV-Auftritte bei Frank Elstner und mit Eckhard von Hirschhausen hat die quirlige 59-Jährige schon hinter sich.

Wer ein Schwein erwerben möchte, kann auf das Schweinchen-Konto mit der Nummer  2206480, BLZ.: 65070024, Deutsche Bank überweisen, eine Mail an angela@jacobis-stiftung.de schreiben und sich auf www.jacobi-stiftung.de weiter informieren.