Nepal (Update 29.05.2015)

Nepal200515Erdbeben in Nepal – Don Bosco Einrichtungen bieten Schutz und Unterkunft

Update 29.05.2015:
– Bereits 12.000 Familien versorgt
– Einsetzender Monsun verlangt stabilere Notunterkünfte

image001Seit dem ersten Erdbeben vor fünf Wochen läuft die Nothilfe in Nepal auf Hochtouren. Die Salesianer Don Boscos und Freiwillige wie Lehrer und Schüler versorgen Familien in den ärmsten und entlegensten Distrikten mit Nothilfe-Paketen. Bereits 12.000 Familien konnten die überlebenswichtigen Güter in Empfang nehmen. Dass alle mithelfen, die Don Bosco verbunden sind, ist in der Tradition des Ordensgründers eine Selbstverständlichkeit: Sie wollen bei den Menschen sein, wenn die Not am größten ist. In diesem Video schildert eine Schülerin wie sie und ihre Familie das Erdbeben erlebt haben und zeigt, wie sie sich engagiert.

Die Kooperation mit action medeor läuft sehr erfolgreich. Immer mehr nepalesische Ärzte und Gesundheitsstationen werden mit Medikamenten versorgt, die im Don Bosco Zentrum Thecho/Kathmandu lagern.

Aber noch immer leben viele Menschen im Freien. Überall sieht man Zelte und Planen. Entweder sind ihre Häuser zerstört oder so sehr beschädigt, dass sie sich nicht trauen, in sie zurückzukehren. Doch nun rückt der Monsun immer näher. Starke Regenfälle kündigen ihn bereits seit Tagen an. Schon in einer Woche könnte er da sein. Planen reichen dann als Schutz gegen die Wassermassen nicht mehr aus. Zelte würden im Schlamm versinken. Deshalb haben die Salesianer Don Boscos damit begonnen, Wellbleche zu beschaffen und zu verteilen. Damit werden einfache Schutzunterkünfte gebaut und gleichzeitig der mittel- und langfristige Wiederaufbau eingeleitet. Die Wellbleche dienen nach dem Monsun als Dächer für neu erbaute Häuser. Die Planungen laufen. Bis zum Winter brauchen hunderttausende Menschen wieder ein festes Dach über dem Kopf.