Erster Lagebericht aus Myanmar

LageberichtFrau Jacobi befindet sich derzeit in Lashio, nicht sehr weit von China entfernt und war heute als erste Ausländerin seit 1962 in Namtu, hoch in den Bergen. Früher waren hier die Briten, doch nun ist es noch immer Kampfgebiet zwischen den Shan, den Gurka und der Armee.

Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi soll nächste Woche kommen, doch man hat verboten, sie willkommen zu heißen. Sie wird dennoch von allen mit grossser Freude erwartet, Verbot hin oder her. Die Wirklichkeit sieht hier überall noch düster aus. Wo immer die Armee kann, kontrolliert sie weiter und provoziert auch Kämpfe. Vor allem z.B. an Weihnachten, weil sie wissen, dass die Einwohner und Rebellen meistens Christen sind. Das Glücksschwein-Projekt bringt hier so viel Freude und wirklich eine sehr grosse Hilfe, so dass wir noch mehr Schweine brauchen und weiter auf Ihre Unterstützung hoffen. Auch im bitter armen Namtu, wo die Menschen von der Hand in den Mund leben, nur mit der Tatsache, dass in der Hand kaum etwas drin ist. Die Huegel sind bewaldet und eine Pipeline aus China hat auf 700 km eine riesige Fläche Land zerstört. Grosse Flächen, z.B. zur Gewinnung von Kautschuk, haben sich die Chinesen für ein paar Kyht unter den Nagel gerissen. Nun geht auch das als Anbaufläche verloren. Es gibt nur eine Krankenschwester namens Angela (Christin) und keinen Arzt für ein solch riesiges Gebiet, kein Hospital weit und breit und 30 % HIV positive Menschen , meistens durch Drogen (Nadeln).

Fortsetzung in Kürze…