Situation in Burma ( Myanmar) in den Slums von Rangun

Nach dem Wirbelsturm 2008 flüchteten unzählige Menschen aus vielen zerstörten Dörfern in das Ballungsgebiet der Vier-Millionen-Metropole Rangun. Schwierige soziale Verhältnisse in dem ohnehin sehr armen Land sind bis heute die Folge. So wie in Hlaing Thar Yar. Eine 700.000-Einwohner-Stadt im westlichen Vorort Ranguns. Sie gehört zu jenen Städten, die unter der Kombination aus Zerstörung und Zuzug von Flüchtenden besonders zu leiden hatten. Im Jahr 2016 eröffneten die Don Bosco Schwestern schließlich einen Kindergarten mitten im Slumgebiet, nachdem sie sich dort mit einer kleinen Gemeinschaft niedergelassen hatten. Es ist eines der größten Armenviertel in Myanmar. Normalerweise betreuen die Don Bosco-Schwestern über 100 Kindergartenkinder, über 100 Schulkinder befinden sich in der Nachmittagsbetreuung, wo sie unter anderem Förderunterricht erhalten.

Sr. Veronica Nwe Ni Moe, schrieb uns kürzlich:

Bei all den Verboten und Einschränkungen aufgrund von Covid19 kann die arme und mittellose Bevölkerung nicht arbeiten und hat daher kein Einkommen, um täglich Lebensmittel zu kaufen. Wir, die Schwestern, versuchen in dieser Krise unser Bestes, um den Menschen zu helfen und ihnen beizustehen. Durch Spenden aus Deutschland ist es uns möglich, die Kinder und ihre Familien mit Lebensmitteln zu unterstützen. Ausgegeben werden Reis, Öl, Zwiebeln, Eier, Thunfisch in Konserven, Nudeln, Chilipulver, Kaffee und nahrhafte Getränke. Ein Essenspaket kostet 16.000 Kyat (10 EUR). Es ernährt eine Familie ca 1 Woche

Es ist ein Balanceakt zwischen umsichtiger Distanz und Nähe. Wir schenken jedem Einzelnen so viel Zeit, wie benötigt wird, um auf die Ängste und Sorgen der Menschen einzugehen. Zusätzlich findet vor der Nahrungsmittelausgabe regelmäßig eine ausführliche Aufklärung über COVID-19 und die notwendigen Verhaltens- und Hygienemaßnahmen statt.

Zehntausende Arbeiterinnen in verschiedenen Branchen leiden unter starken Produktionsrückgängen wegen der Coronapandiemie, vor allem an Auftragsrückgängen aus Europa. Dorthin gingen z.B. bisher 70% der Bekleidungsexporte.

Alleine in Hlaing Thar Yar verloren von den 150.000 Beschäftigten des Sektors 20.000 ihre Arbeutsstellen.Sie sind meist Alleinverdiener einer großen Familie. Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld gibt es nicht.

HILFE FÜR MENSCHEN IN BURMA (MYANMAR) IN DER CORONA-KRISE

Dr. Michael & Angela Jacobi Stiftung
Bank für Sozialwirtschaft, München
IBAN DE86700205003740900090

BIC BFSWDE33MUE

www.jacobi-stiftung.de